Pambula Beach verliessen wir heute 14.12. bereits um 07:10 Uhr, denn
wir hatten bis Jervis Bay eine längere Strecke, sprich 4,5 Stunden Fahrzeit,
vor uns. Unterwegs deckten wir uns an einem Früchtestand mit frischen
Nektarinen, Aprikosen und Mangos ein. Etwas später auch noch mit frischen
Kirschen. In Batmans Bay, etwa der Hälfte der Fahrstrecke, gingen wir unserem Einkauf
nach. Auf der weiteren Strecke nach Huskisson, waren wir wieder von Regen
begleitet und kamen im grössten «Schiff» bei der Rezeption an. Wir bezogen
unser Cabin und ich machte mich noch auf einen Spaziergang in Richtung
Stadtzentrum. Bei Dauerregen badeten etliche am Strand und auch geheiratet
wurde dort. Das Wetter ist halt nicht planbar. Zum Znacht servierte uns Heinz
Kartoffeln, Steak und Salat. Der dieses Mal vorhandene grosse Grill auf dem
Balkon war so schmutzig, dass wir die Bratpfanne bevorzugten.
Frühe Abfahrt aus Pambola Beach
Einkauf von frischen Nektarinen, Aprikosen und Mangos.
Weihnachtsdekorationen unterwegs
Unser Cabin in Huskisson
Auch bei miesem Wetter wird am Strand geheiratet
In Anbetracht der schlechten Wetterprognose heute 15.12. nutzten
wir die Morgenstunden für einen Ausflug. Wir fuhren zur Hyams Beach, wo wir dem
Strand entlangliefen. Die Hyams Beach steht im Guiness Buch der Weltrekorde für
den weissesten Strand. Durch das stürmische Wetter und die hohen Wellen blieb
uns diese schöne Sicht verwehrt. Wir konnten uns vorstellen, dass bei ruhiger
See und blauem Himmel das Licht mitspielt und wirklich sensationell aussieht.
Nach der Hyams Beach fuhren wir weiter zum Booderee Nationalpark. Der Tagespass
war mit 13 AUD recht günstig. Im Park war unser Ziel die Murrays Beach, wo wir
die Umgebung genossen. Die Murrays Beach ist ein schöner Flecken zum Baden und
Picknicken. Auf dem Retourweg zum Auto entdeckten wir unterhalb des Stegs 2
schwarze Schlangen neben dem Wasser. Aus sicherer Distanz ganz schöne Tiere. Das
nächste Ziel war der Botanische Garten im Park. Viele verschiedene Wege führten
durch die vielfältige Pflanzenwelt des Gartens. Die Temperaturen wurden wieder erwarten
wärmer und wir peilten eine Gelateria in Huskisson an. Den späteren Nachmittag
verbrachten wir indoor, begleitet von Gewittern. Essen mochte heute niemand so
richtig und die Küche blieb sozusagen geschlossen.
Hyams Beach - gemäss Guiness Buch der Weltrekorde der weisseste Strand...
Das Wetter war heute 16.12. nach einer Gewitternacht wieder besser
und so nutzten wir die Gelegenheit nochmals an der Hyams Beach laufen zu gehen.
Heute waren bereits am frühen Morgen viele Badende am Strand. Der Sand erschien
im Sonnenlicht etwas weisser und das Wasser leuchtete stellenweise
türkisfarben. Hohe Wellen schlugen an den Strand und auf unserem Spaziergang
sahen wir im Sand massenhaft Quallen welche angespült wurden. Somit wäre ein Bad
im Meer überhaupt nicht in Frage gekommen. Da wir am Vortag im Booderee
Nationalpark noch nicht alles gesehen hatten, und unser Ticket für 3 Tage gültig
war, fuhren wir nochmals in diese Richtung. Beim pompösen Eingang der «HMAS
Creswell» vorbei, hofften wir im Village eine Lokalität zu finden um etwas zu
trinken.
Das
Royal Australian Naval College, HMAS Creswell, allgemein bekannt als Creswell,
ist die Marineakademie der Royal Australian Navy, die aus der RAN-Schule für
Überlebensfähigkeit und Schiffssicherheit, Kalkara Flight, der Beecroft Weapons
Range und einer Abteilung für administrative Unterstützung besteht.
Leider war weit und breit nichts zu sehen und wir fuhren in
die Gegenrichtung zur «Wreck Bay - Aboriginal Community» weiter.
Die
erste europäische Siedlung um Jervis Bay begann in den frühen 1880er Jahren. Wreck Bay ist Teil des Jervis
Bay Territory und wurde 1915 zum Commonwealth-Territorium, sodass die in
Canberra ansässige nationale Regierung Zugang zum Meer haben kann. Die
Ureinwohner gründeten um die frühen 1900er Jahre eine kleine Siedlung in
Summercloud Bay. Dies liegt daran, dass sie das Gebiet aufgrund der starken
kulturellen Beziehungen, der Nähe zum Busch und zum Meer für die Sammlung von
Nahrungsmitteln und anderen Quellen sowie wegen der Entfernung zu
nicht-eingeborenen Siedlungen bevorzugten. Wreck Bay wird Wreck Bay
genannt, weil die Wellen im Allgemeinen recht hoch sind und ein Schiff leicht
zerstört werden kann. Die Entscheidung zur Schaffung dieser dauerhaften Siedlung hat
das Überleben kultureller Praktiken ermöglicht. Dieses Gebiet wurde später zu
einem Aboriginal-Reservat, das als Wreck Bay Aboriginal Reserve bekannt ist und
unter der Kontrolle eines Missionsmanagers steht. Das Land (402 Hektar)
wurde 1995 von der australischen Regierung offiziell an die Aborigines
übergeben. Das Wreck Bay Village ist jetzt privates Land und es ist kein
öffentlicher Zugang verfügbar.
Auch da nur private Häuser, was uns veranlasste in Vencentia
einen Halt einzulegen. Wir fanden ein Café mit Schattenplätzen, wo wir ein
wunderbares Erdbeerfrappe und Heisse Schokolade genossen. Auch hier in
Australien nähert sich die Weihnachtszeit. Wir konnten es nicht lassen an den
Dorf Weihnachtsmarkt zu gehen. Was wir vorfanden waren diverse Stände, fast so
wie Flohmarkt oder Jahrmarkt. Weihnachtliches gab es da gar nicht zu sehen. Da
gibt es in jedem Supermarkt mehr Weihnachten…. Im späteren Nachmittag
spazierten wir bei unserem Hausstrand in Richtung Vincentia. Beim Moona Moona
Creek kehrten wir um, da für den Übergang Badebekleidung nötig gewesen wäre. Der
Wind in der Bucht war sensationell und für die Kite-Surfer wohl ein Paradies.
Auch farblich konnte unsere Bucht ganz gut mithalten. Unsere Essensvorräte
neigen sich dem Ende zu und somit gab es heute Lammfilet mit Hörnli und Salat. Auf
dem Caravanplatz herrschte heute Hochbetrieb. Viele sind abgereist und Neue
dazugekommen. Spannend war den Jungen zuzusehen, welche wohl das erste Mal ein
Zelt aufstellen mussten.
Huskisson Beach
Für die Weihnachtstage zu Hause gerüstet....
Quallen ohne Ende!
Weihnachtsmarkt in Huskisson
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