Donnerstag, 15. November 2018

15.–20. 11.2018 Alice Springs – Uluru

Die 2 neuen Koffer bewährten sich beim packen und Heinz kann jetzt seine Tasche auf Rädern durch die Landschaft stossen und ich habe meinen Büro-Taschen-Träger-Job verloren. Der Flug am 15.11. über die weiten Australiens nach Alice Springs war eindrücklich, da ich noch nie so viele Stunden über so viel unbewohntes Land geflogen bin. Mit unserem schnittigen, roten Toyota fuhr uns Heinz zuerst «links» durch die Strassen. Vom Besuch bei den Royal Flying Doctors versprach ich mir schon etwas mehr. War aber Interessant einmal zu sehen. Wie kann es anders sein, Heinz traf im Supermarkt von Alice Springs schon den ersten Polizisten. Um ein Emblem der IPA auszutauschen, begaben wir uns dann auch zu Fuss zum Polizeirevier. In der Gasse hinter dem Hotel fand so etwas wie ein Jahrmarkt statt. Unglaublich, da gab es einen Stand mit Würsten auf dem Grill, welche an der Tafel als: «Chlöpfer» - «Cervelat» or «Bockwurst» und «Swiss Kalbs Bratwurst – Simply my Favourite» angepriesen wurden.
unser Auto


Royal Flying Doctor Service

E.Herbert-Overall mit Heinz

 




Beeindruckend war die Fahrt am 16.11. von Alice Springs zum Ayers Rock Resort über den Stuart HWY. Soweit das Auge reicht nur gerade Strasse, Steppe, Sträucher, roter Sand und 2 tote Kängurus am Strassenrand. Vom Regen blieben wir nicht ganz verschont, hatten dafür angenehme 25 Grad zum reisen. Im Outback Pioneer Hotel eingecheckt, kurz ausgepackt und wieder weiter - Programm ohne Pausen..... Nicht weit entfernt und für den Nachmittagsausflug machbar, war unser Besuch bei den Olgas. Australische Zeiten vom Parkplatz zum Aussichtspunkt 1 Stunde, war für Heinz und Claire bei 28 Grad doch etwas zu weit und zu warm. Ich unternahm die Strecke dann in Schweizer Zeit - 30 Minuten hin und zurück. Der Anblick gegen die andere Seite hat sich gelohnt.


Olgas
Unser Weckdienst funktionierte heute Morgen 17.11. um 04.00 Uhr bestens, um für den Sonnenaufgang um 05.49 Uhr am richtigen Ort beim ULURU zu sein. Etwas bewölkt begann das Spektakel. Die wenigen Touristen mit den Bussen verliessen den Ort bevor der ULURU richtig schön zu leuchten begann. Offenbar waren diese unter Zeitdruck und die Wolken zu spät verschwunden. Wir haben es genossen und waren beeindruckt vom schönen Anblick der Felsformation.



Sonnenaufgang am ULURU





Zurück im Resort gab es die erste grosse Pause zum Relaxen, um für den Sonnenuntergang um 19:12 Uhr wieder fit zu sein. Zur Einstimmung nahmen wir unser Nachtessen (Brot und Käse…) mit. Unsere jungen Autonachbarn aus Salem assen mit Teigwaren und Pesto einen etwas nahrhafteren Z’nacht. Das Picknick vor dem grossen Berg war schon sehr schön und speziell. Abermals hatten wir Glück und durften die friedliche Stimmung mit Blick auf den ULURU und dem faszinierenden Farbenspiel geniessen – einfach wunderschön!






Sonnenuntergang am ULURU



Auf der Fahrt zum Kings Canyon Resort am 18.11. sahen wir das erste Mal wilde Dromedare in Strassennähe. Leider zu spät um anzuhalten. Angekommen im schon fast luxeriösen Resort, war ein Schwumm im nahegelegenen Pool für mich das ideale Nachmittagsprogramm. Heute war zudem «Viechertag». Als wir am Nachmittag zum Auto gingen, begegnete uns auf dem Parkplatz ein Waran. Langsam trottete er über den Boden und war faszinierend zum anschauen. Im Kings Canyon unternahmen wir eine kurze Wanderung entlang dem Flussbett «Kings Creek», welche auch für die Senioren bei den heissen Temperaturen einigermassen tauglich war. Die Felsformationen mit ihren Strukturen und roten Farben waren ein faszinierender Anblick. Das einzig lästige waren die vielen Fliegen. Auf dem Rückweg stand vor Claire ein Dingo, welcher es leider nicht mehr aufs Foto geschafft hat, da das Handy nicht aufnahmebereit war.  Beim nahegelegenen Sunsetpoint genossen wir den Sonnenuntergang mit Sicht auf Kings Canyon. Nach dem feinen Nachtessen im Resort war unser «Viechertag» noch nicht zu Ende. Als ich an der Hauswand irgendeinen riesengrossen Krabbelkäfer fotografieren wollte, flog dieser direkt auf meine Finger – und wer mich kennt, kann sich vorstellen, wie schnell mein Handy verflog und auf dem Boden landete. Das allgemeine Gelächter war nicht zu überhören. Die Gekkos an den Hausmauern waren dann wiederum ganz herzig zu bestaunen. Kaum war unsere Wohnungstüre zu, sah ich dann auch schon einen Gekko an der Decke kleben. Mit Cabaret und Gelächter spedierte ich diesen irgendwie aus dem Zimmer, damit Claire und ich sicher ruhig schlafen konnten. Den Balkon vor dem Zimmer haben wir nach dem Nachtessen für einen «Schlumi» genutzt.





 








 



war ja gar nicht so gross...

Schon lange hatten wir kein Frühstücksbuffet mehr und konnten heute 19.11. richtig zuschlagen. Auf der Fahrt vom Kings Canyon Resort in Richtung Alice Springs parkierten wir kurz beim Parkplatz in der Nähe der Kathleen Springs. Wir stellten fest, dass es um 09.00 Uhr morgens mit 35 Grad doch schon zu heiss war um dahin zu laufen. Also ging die Fahrt weiter, mit einem Stopp am Strassenrand um die Dromedare doch noch zu fotografieren. Es war definitiv mit bis zu 36 Grad zu warm um irgendwo länger als nötig an einem Rastplatz Pause zu machen. Trotzdem überholten wir 60 km vor Alice Springs einen Velofahrer, langärmlig und mit Kappe angezogen. Das wäre definitiv nichts für mich. Am frühen Nachmittag checkten wir wieder im Hotel Aurora in Alice Springs ein.


Die Buchhaltung wird sogar im Auto nachgeführt...


4 Kommentare:

  1. Hoi zäme
    Super eure Reise zu verfolgen über diesen Blog!
    Weiterhin viel Spass und alles Gute

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  2. Der Urulu im Morgenlicht ist der Hammer - da hat sich das frühe Aufstehen sehr gelohnt!
    Danke für die tollen Bilder und Reiseberichte.
    Wir wünschen euch weitere unvergessliche Erlebnisse auf eurer Reise - wir bleiben am Blogg sicher dran - macht fast schon süchtig :-)

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  3. Immer wieder schöne Bilder....einfach sensationell...Abenteuer pur...

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  4. Immer wider sensationelle Bilder...Interessant Euch 3 zu folgen

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